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VCD fordert Stopp des Geplänkels um Stuttgart 21

Presseinformation Nr. 2/2000, Stuttgart, 18. Januar 2000

Verkehrsclub widerspricht Ministerpräsident Teufel

Während die am Spitzengespräch zu Stuttgart 21 beteiligten Politiker ein positives Fazit zogen, sieht der ökologisch orientierte Verkehrsclub Deutschland keinerlei ,wichtige Schritte' in die falsche oder auch die richtige Richtung. Vielmehr müsse die anhaltende Diskussion um den Stuttgarter Tunnelbahnhof endlich ein Ende haben, damit nicht noch mehr Geld ,vergraben' werde.

"Den Luftschlössern von Ministerpräsident Teufel und Oberbürgermeister Schuster hinterher zu rennen ist reine Zeit- und Geldverschwendung", so VCD-Geschäftsführer Werner Korn. Weder die Untertunnelung des Stuttgarter Hauptbahnhofes noch die Neubaustrecke nach Ulm sind im Investitionsprogramm 1999 - 2002 der Bundesregierung enthalten. Auch das Konzept ,Netz 21' der Deutschen Bahn AG, welches die DB-Investitionen bis 2010 skizziert, beinhaltet keines der beiden Projekte.

Bisher wurden von der DB Projekt GmbH mindestens190 Millionen Mark in die Planung und in Geländeaufkäufe für Stuttgart 21 gesteckt. "Das Geld für diese Fehlplanung ist unwiederbringlich verloren", so Werner Korn weiter. In dieser Situation eine private Vorfinanzierung der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm vorzuschlagen, ist nach Ansicht des VCD unverantwortlich. Statt eine weitere Milliarde Mark nur an Zinsen zu verschwenden, sollten sich die Verantwortlichen besser nach einer vernünftigen und wirtschaftlichen Lösung für den Bahnknoten Stuttgart umschauen.