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Kopfbahnhof 21 ist machbar

Presseinformation Nr. 12/2008, Stuttgart, 15. Juli 2008

Verkehrsclub kritisiert mangelnden politischen Willen zur Prüfung der Stuttgart 21-Alternativplanung

Mit Unverständnis hat der Umweltverband Verkehrsclub Deutschland (VCD) auf die gestern von Oberbürgermeister Wolfgang Schuster wiederholte Kritik am Konzept "Kopfbahnhof 21" reagiert. Sowohl für die Stadt Stuttgart als auch für die Bahnfahrer sei die Alternativplanung zu "Stuttgart 21" die bessere Variante. Kopfbahnhof 21 sei nicht nur machbar, sondern auch deutlich schneller und günstiger realisierbar als Stuttgart 21.

VCD-Vorsitzender Matthias Lieb sagte: "Um die geplante Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm an einen modernisierten Kopfbahnhof sinnvoll anzuschließen ist im Neckartal zwischen Bad Cannstatt und Obertürkheim ein Ausbau von vier auf sechs Gleise notwendig. Das wird nicht einfach, ist aber machbar, denn die Flächen sind vorhanden." Während Stuttgart 21 ein "Alles-oder-Nichts-Projekt" sei, könne Kopfbahnhof 21 auch schrittweise umgesetzt werden, jeder Baustein sei für sich sinnvoll. Die von Oberbürgermeister Schuster und SSB-Chef Wolfgang Arnold wiederholte Kritik an Kopfbahnhof 21 dient nach Einschätzung des VCD nur der Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger. Die Belastungen, die ein Ausbau im Neckartal mit sich bringe, seien im Vergleich zu den Belastungen, die Stuttgart 21 während der Bauphase in der Innenstadt verursache, vernachlässigbar. Gleiches gelte für die Kosten und die Umsetzbarkeit.

"Bahningenieure, die sich einen oberirdischen Ausbau im Neckartal nicht zutrauen, brauchen gar nicht erst mit dem geologisch schwierigen Filderaufstiegstunnel im Rahmen von Stuttgart 21 anzufangen", erklärte Matthias Lieb weiter. "Da Kopfbahnhof 21 inklusive des Anschlusses an die Neubaustrecke weniger als ein Drittel an Tunnelstrecken im Vergleich zu Stuttgart 21 aufweist, wird es notwendigerweise auch deutlich billiger werden, denn Tunnelstrecken kosten etwa zehnmal mehr als oberirdische Strecken." Außerdem lägen die Baukostenrisiken beim Tunnelbau -- anders als z.B. beim Brückenbau - vollständig beim Auftraggeber.

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