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VCD-Projektstart zum Ausbau von E-Rad-Ladestationen

Presseinformation Nr. 10/2013, Stuttgart, 26. April 2013

Konzept für mehr Ladestationen/ E-Räder sind wichtiger Beitrag zur Energiewende

Mit seinem Projekt VCD-Projekt ‚Pedelec will­kommen. Hier Lademöglichkeit will der öko­logische Verkehrsclub dazu beitragen, dass mehr Menschen auf kurzen Strecken vom Auto auf das Elektro­fahrrad umsteigen. Ein landesweit dichtes Netz an Lade­stationen sei aus Sicht des VCD dafür eine wesentliche Voraussetzung. Kosten­günstig und einfach umzusetzen sei das vom Verkehrs­club entwickelte Konzept, um dieses Ziel möglichst schnell zu erreichen, erklärt Christoph Joachim, Fahrrad­beauf­tragter des VCD.

Christoph Joachim: „Anstatt teure Ladegeräte unterschiedlicher Hersteller kaufen zu müssen, genügt es völlig, wenn beispielsweise Gaststätten oder Hotels eine aus­rei­chen­de Anzahl an Steckdosen bereithalten. So können Gäste ganz unkompliziert den Akku ihres Elektrorades mit den mitgebrachten Ladegeräten laden.

Den Weg zu diesen E-Rad-freundlichen Ladestellen, wie beispiels­weise Firmen, Be­triebe oder öffentliche Einrichtungen vom Rathaus bis zum Museum, weist der VCD-Aufkleber ‚Pedelec willkommen. Hier Lademöglichkeit’. Er zeigt E-Radlerinnen und -Radlern, wo sie bei Bedarf und ohne auf Vorbehalte zu treffen unterwegs Strom tanken können.

Die Landesregierung wird ihr Ziel im hügeligen Baden-Württem­berg, den Fahrrad­ver­kehrs­anteil auf 20 Prozent zu steigern, nur erreichen können, wenn sie die Nutzung von E-Rädern stärker fördert“, ist sich VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb sicher. Ein entscheidender Faktor, damit dies gelinge, stelle deshalb auch das verfügbare An­ge­bot an öffentlich zugänglichen Lade­punkten dar.

Elektroräder benötigten sehr wenig Energie im Vergleich zu anderen Verkehrs­mitteln, erklärt Christoph Joachim. Für eine Stunde Strom­laden fallen nur zwei bis vier Cent an Kosten an, für eine Strecke rund um den Globus lägen die Kosten bei 50 bis 70 Euro. In seinem Selbstversuch – mit dem E-Rad rund 1000 Kilometer (km) quer durch Deutschland von Stuttgart nach Berlin – lag der Energie­verbrauch bei rund 6,24 Kilowattstunden (kWh), die Stromkosten insgesamt bei etwa 1,75 Euro. Dies verdeutliche den geringen Energiebedarf von Elektrorädern sowie deren hohe Effizienz als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel, so der VCD-Rad­beauftragte.

Christoph Joachim ergänzt: E-Räder lieferten damit einen wichtigen Beitrag zu den Zielen der Energiewende. Bereits heute schon sei ausreichend Strom für E-Fahr­räder aus regenerativen Quellen vorhanden. Während dies für andere E-Mobile der­zeit noch nicht zutreffend sei. So verbrauche ein rein elektrisch betriebenes Auto etwa 12 kWh, ein Elektrorad knapp 0,7 kWh pro 100 km.

Die durchschnittlich zurückgelegte Strecke auf dem Fahrrad liege bei 1,6 km, im Schnitt würden bis zu sechs Kilometer ohne elektrische Unterstützung bewältigt, sagt Matthias Lieb. Pedelecs (Pedal Electric Cycle) mit ihrer größeren Reichweite machten folglich auch deutlich längere Wege im Berufs-, Ausbildungs- und Frei­zeit­verkehr zumutbar. Bei Entfernungen zwischen zehn und 20 Kilometern könnten Pedelecs eine wichtige Lücke zwischen Fahrrad und Auto füllen, betont der VCD-Landesvorsitzende.

Christoph Joachim: „Werden vermehrt Elektroräder an Stelle von Auto oder Motorrad gefahren, ist dies gut für die Umwelt, die Verhältnisse auf überfüllten Straßen in Innen­städten und bei den oft teuren und raren Parkplätzen werden entlastet und zudem die körperliche Fitness verbessert.

Das VCD-Projekt ‚Pedelec willkommen. Hier Lademöglichkeit wird vom Ministe­rium für Verkehr und Infrastruktur sowie von der ‚Radkultur Baden – Württem­berg’ unterstützt.

Der VCD-Aufkleber samt Begleitschreiben kann bei der VCD-Landesgeschäftsstelle, Tübinger Straße 15, 70178 Stuttgart gegen einen mit 1,45 Euro Porto frankierten Rückumschlag bestellt werden.

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