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VCD begrüßt Verbesserungen bei neuen S-Bahn-Zügen

Presseinformation Nr. 7/2014, Stuttgart, 28. März 2014

Zentrale Schließung bei neuen S-Bahnen ab sofort möglich

weitere Maßnahmen müssen folgen

Der ökologische Verkehrsclub VCD begrüßt die heute von der Deutschen Bahn (DB) AG vorgestellte Maßnahme zur Verbesserung der Pünktlichkeit im S-Bahn-Verkehr Stuttgart: Führer der neuen Triebwagen (ET 430) können ab sofort die Türen zentral schließen. Damit werde ein Vorschlag des VCD aus dem im Herbst vergangenen Jahres vorgestellten VCD-15-Punkte-Gesundungsprogramm für die S-Bahn Stuttgart nun von der DB umgesetzt.

Weltweit sind zentral schließende Zugtüren ein Schlüssel für pünktlich und damit letztlich erfolgreich fahrende Schnellbahn-Systeme“, erklärt der VCD-Landes­vor­sitzende Matthias Lieb. „Die Erfahrungen der letzten Jahre mit den Lichtschranken­steuerungen der neueren Triebwagen­generationen haben gezeigt, dass sich damit gerade bei hoher Nachfrage die Aufenthaltszeiten an den Haltestellen unnötig verlängern und ein gewichtiger Grund für den Aufbau von Verspätungen im Berufs­verkehr sind. Dies hätte den Verantwortlichen bereits beim Kauf der neuen Züge klar sein müssen. So waren die Fahrgäste mal wieder die Leidtragenden einer verfehlten Einkaufspolitik.

Auch die seit Ende 2013 eingesetzten Fahrgastlenker seien aus VCD-Sicht wichtige und vergleichsweise günstig zu realisierende Einzelmaßnahmen. Dennoch dürften sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei der S-Bahn Stuttgart ein weitaus größerer Nachholbedarf besteht, damit die Verantwortlichen ihren Fahrgästen dauer­haft wieder ein stabiles und pünktliches S-Bahn-System garantieren können, mahnt der VCD. Denn schließlich habe sich die Politik zum weiteren Ausbau des ÖPNV bekannt, was auch mehr Fahrgäste für die S-Bahn bedeute, aber nur bei einer zuverlässigen und pünktlichen S-Bahn realisierbar sei, erklärt der VCD.

Für die DB wie auch den Verband Region Stuttgart (VRS) als Aufgabenträger lohne sich daher ein weiterer Blick in das VCD-15-Punkte-Programm zur Gesundung der S-Bahn Stuttgart: Darin sind ausführlich die gegenwärtigen Fahrzeug- und Infra­struktur­probleme bei der S-Bahn Stuttgart beschrieben und darüber hinaus werden Lösungs­ansätze präsentiert. So könnte mit einem Regionalbahnhalt in Stuttgart-Vaihingen mit wenig Aufwand eine Entlastung für die Linie S1 im Berufsverkehr geschaffen werden. Außerdem müsse die Deutsche Bahn die Instandhaltung der Gleise, Weichen, Signale und Oberleitungen nun ernsthaft angehen, fordert der VCD.

Letztlich könne nur ein Mix aus den im VCD-Programm genannten kurz-, mittel- und langfristig umsetzbaren Maßnahmen sicherstellen, dass die S-Bahn Stuttgart ihre frühere Qualität in Bezug auf Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Stabilität wieder erreiche, betont Matthias Lieb.

Weitere Informationen zum VCD-15-Punkte Programm für eine zukunftsfähige S-Bahn Stuttgart:


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