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VCD sieht sich bei Folgen von S21 für Nahverkehr bestätigt

Presseinformation Nr. 18/2014, Stuttgart, 18. September 2014

Uni-Gutachter bestätigen VCD-Bedenken an Stuttgart 21-Planung

Verkehrsclub lehnt Ausdünnung des S-Bahn-Fahrplans zur Stabilisierung ab

Mit dem aktuell von Verkehrswissenschaftlern der Universität Dresden vorgelegten Gutachten zur Zuverlässigkeit des Nah­ver­kehrs im Zuge der Realisierung von Stutt­gart 21 sieht sich der öko­logische Verkehrsclub (VCD) e.V. in seinen schon sehr früh ge­äußer­ten Befürchtungen bestätigt, dass die Betriebsqualität der S-Bahn erheb­lich darunter leiden werde.

Bekanntlich wurde beim Stresstest zu Stuttgart 21 die S-Bahn be­wusst nicht aus­ge­wertet –schon dort hätte man die mangel­hafte Betriebsqualität für die S-Bahn erkannt, denn auf die Pro­ble­me beim S-Bahn-Betrieb hatte bekanntlich der Auditor, das Schweizer Ingenieurbüro SMA, bereits hingewiesen“, erklärt VCD-Landes­vor­sitzender Matthias Lieb.

Jetzt sei der Verband Region Stuttgart (VRS) als Aufgabenträger für die S-Bahn in der Pflicht, sich intensiv mit der Studie zu be­schäf­tigen, fordert Matthias Lieb. Eine Ausdünnung des S-Bahn-Fahr­planes im Berufsverkehr, um den Fahrplan stabil zu halten, lehnt der VCD definitiv ab – dies kann wohl schwerlich als Opfer für Stuttgart 21 von den Fahrgästen verlangt werden.

Neben den Problemen auf den Fildern sei auch noch keine Lösung für die geplante S-Bahn-Station Mittnachtstraße in Sicht, beklagt der VCD. Nachdem der S-Bahn-Linientausch vom VRS und der Deutschen Bahn (DB) AG abgelehnt wurde, sei noch kein Nachweis eines funktionierenden Alternativkonzeptes, das den Bau dieser Station rechtfertige, öffentlich gemacht worden, stellt der VCD fest. Da hierfür aber Mittel des Gemeindeverkehrs­finanzierungs­gesetzes (GVFG) eingesetzt würden, müsse zunächst zwingend der Nachweis eines volkswirtschaftlichen Nutzens geführt werden, konstatiert Matthias Lieb.

Abschließend zeige sich nach Beurteilung der Untersuchung durch den VCD, dass mit der Antragstrasse der DB die Ziele nicht erreicht werden könnten und diese somit nicht genehmigungs­fähig sei. Deshalb müssten alternative Konzepte auch auf den Fildern näher untersucht werden, verlangt der VCD.

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