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VCD freut sich über Erfolg des Metropoltickets

Presseinformation Nr. 17/2012, Stuttgart, 23. Juli 2012

Verkehrsclub wünscht sich weitere Verbesserungen wie eine in allen Verbünden einheitlich kostenlose Radmitnahme

Das neue MetropolTagesTicket, das auch im Verkehrsverbund Stuttgart gilt, ist bereits nach einem halben Jahr ein Erfolg. Nach Angaben des Verkehrsverbundes Stuttgart wurden landesweit bereits über 80.000 Tickets verkauft. Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD), der ein einheitliches und unkompliziertes Tarif­system für ganz Baden-Württemberg fordert, sieht sich bestätigt und fordert weitere Verbesserungen für die Fahrgäste.

Mit dem MetropolTagesTicket kann man in neun Verbünden rund um Stuttgart für nur 18,50 Euro von z.B. Esslingen nach Pforzheim in die Schmuckwelten oder von Lud­wigs­burg nach Tübingen und wieder zurückfahren. Das Besondere: Es gilt von allen Haltestellen innerhalb der beteiligten Verkehrsverbünde egal ob bei Bus, Stadt­bahn oder Regionalzug (IRE, RE, RB, S-Bahn). Dies ist wesentlich günstiger als die Fahrt mit unterschiedlichen Einzeltickets, die beim Wechsel vom Bus in die Bahn oft nötig werden. So würde eine Einzelfahrt von Esslingen nach Pforzheim zum Normal­tarif schon 14,40 Euro kosten – mit dem Metropoltagesticket ist der Eintritt in die Schmuck­welten ermäßigt und die Rückfahrt inklusive.

Wir freuen uns, dass mit dem Metropolticket die Verbundgrenzen durchlässiger und tatsächlich neue Fahrgäste für Bus und Bahn gewonnen werden“, erklärt VCD-Landes­vorsitzender Matthias Lieb. Auf diesem Erfolg sollten sich die Verbünde allerdings nicht ausruhen, sondern die Konditionen der Fahrkarte weiter verbessern. So sollte etwa die Radmitnahme beim Metropolticket einheitlich kostenlos sein. Es sei den Fahrgästen nicht zu vermitteln, dass in sieben von neun Verbünden die Rad­mit­nahme kostenlos ist. Im Filsland (Kreis Göppingen) in den IRE-Zügen sowie im Naldo-Verbund (Reutlingen – Tübingen) ist dagegen eine Fahrradkarte erforderlich.

Der VCD schlägt zudem vor, den Geltungsbereich entweder auf vor 9 Uhr auszu­wei­ten oder den Preis im Vergleich zum Baden-Württemberg-Ticket weiter zu er­mä­ßi­gen. So werde von den Verbünden rund um Karlsruhe eine 24-Stundenkarte an­ge­boten, die deutlich preiswerter sei, verweist der VCD auf das flexiblere badi­sche Angebot.

Ein weiteres Problem sieht der VCD bei der Information über das Tarifangebot: „Zwar wird das Metropolticket nicht nur am Fahrkartenautomaten, sondern auch von jedem Busfahrer in den neun Verbünden verkauft –doch in den elektronischen Fahr­plan­auskunftssystemen www.bahn.de und www.efa-bw.de der Deutschen Bahn (DB) AG sowie der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) erscheint dieses An­ge­bot nicht, beklagt Matthias Lieb. Der VCD schlägt deshalb vor, dass die Ver­bünde das Ticket auch im Internet zum Kauf anbieten, außerdem sollte die Fahr­plan­auskunft auf das Metropolticket als preisgünstige Alternative zum Normal­preis hinweisen.

Preisvergleich:

MetropolTagesTicket

eine Person 18,50 €, gültig ab 9 Uhr montags bis freitags (am Wochenende ganztags) in neun Verbünden rund um Stuttgart

Baden-Württemberg-Ticket

eine Person 21 €, gültig ab 9 Uhr montags bis freitags am Wochenende ganztags) in ganz Baden-Württemberg und angrenzenden Bahnstrecken

RegioX:

eine Person 14,50 €, gültig 24 Stunden in vier Verbünden rund um Karlsruhe und angrenzenden Strecken


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