Deutsche Bahn lässt Fahrgäste im Regen stehen
Presseinformation Nr. 26/2012, Stuttgart, 29. November 2012
VCD fordert wirksamen Witterungsschutz am Stuttgarter Hauptbahnhof
Der ökologische Verkehrsclub fordert von der Deutschen Bahn (DB) im Hinblick auf den heranziehenden Winter, umgehend einen geeigneten Witterungsschutz am Stuttgarter Hauptbahnhof herzustellen. Dazu gehöre aus VCD-Sicht ein wirksamer Wind- und Regenschutz für die Bahnsteige auf mindestens der halben Länge der haltenden Züge, das heißt auch auf den verlängerten Bahnsteigen.
„Die Situation am Stuttgarter Hauptbahnhof ist unzumutbar für die Fahrgäste und ein Armutszeugnis für die Deutsche Bahn“, kritisiert Matthias Lieb, VCD-Landesvorsitzender den aktuellen Zustand des Bahnhofsdachs. „Auf den Bahnsteigen bilden sich Pfützen, von oben regnet es durch das Dach und immer mehr Züge fahren außerhalb der Bahnsteighalle ab. Die Wege werden dadurch für die Reisenden immer länger und das bei strömendem Regen –ein Unding“, bekräftigt der VCD-Vorsitzende seine Kritik.
„Die Fehlplanungen bei Stuttgart 21 haben immer mehr negative Auswirkungen auf die Fahrgäste", bemängelt der VCD-Vorsitzende. So hatte die DB in einer Nacht-und-Nebel-Aktion im Frühjahr am Dach des Stuttgarter Hauptbahnhofs die Glasscheiben entfernt. Nun stehen die wartenden Fahrgäste auf den Bahnsteigen buchstäblich im Regen und sofern sich nichts ändert in Kürze bei Eiseskälte im Schnee.
Die Ankündigungen der DB, mittels Folien wieder einen Witterungsschutz herzustellen, seien folgenlos geblieben, beklagt Matthias Lieb: „Leider kann man mit der heißen Luft, die das Kommunikationsbüro „Bahnprojekt Stuttgart-Ulm“verbreitet, nicht die Bahnsteige beheizen.“
Der Grund für die Entfernung der Glasscheiben war die fehlende Stabilität des Bahnhofsdachs nach dem Abriss der Seitenflügel – bekanntlich soll nun bei starkem Wind sogar der Bahnhof geräumt werden, so der VCD.
Der VCD empfiehlt den vom Umbau betroffenen Fahrgästen, sich mit Beschwerden an die Deutsche Bahn bzw. das Kommunikationsbüro „Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V.“ zu wenden.
Beschwerdeadressen:
DB Fernverkehr AG
Kundendialog. Postfach 100613, 96058 Bamberg
http://www.bahn.com/i/view/CHE/de/services/overview/kundendialog.shtml
Service-Nummer der Bahn: 0180 5 99 66 33
(14 ct/Min. aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 ct/Min.)
Bahnprojekt Stuttgart–Ulm e.V.,
Kommunikationsbüro, Wolfgang Dietrich (Vorsitzender des Vorstands, Projektsprecher), Jägerstraße 2, 70174 Stuttgart,
Telefon: 0711 / 21 3 21 – 200/ Fax: 0711 / 21 3 21 – 223
http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/
Weitere Informationen zu Stuttgart 21
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