Pedelecs wintersicher machen
Service-Presseinformation 6, Stuttgart, 28. September 2012
Mit dem Pedelec sicher durch die kalte Jahreszeit
VCD gibt Tipps, was E-Bike-Fahrer im Winter beachten müssen
Noch lockt das spätsommerliche Wetter Radfahrerinnen und Radfahrer mit und ohne elektrische Unterstützung zu Radausflügen in die Natur. Dem ungeachtet naht die dunkle und kalte Jahreszeit und mit ihr das Ende der Radsaison. Der VCD gibt Tipps, was insbesondere Elektroradbesitzer beachten sollten, um ihr Gefährt gut durch den Winter bringen.
Eine ideale Pflege und Lagerung sei gerade bei Elektrorädern besonders wichtig, damit Pedelecfahrer lange Freude an ihrem Vehikel hätten und nicht jährlich einen neuen Akku kaufen müssten, erklärt VCD-Elektroradexperte Christoph Joachim. Spezielle Aufmerksamkeit sollte dabei dem Akku gelten: Die meisten im Handel erhältlichen Elektroräder sind mit Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet. Da kühle Temperaturen den Akkus schaden können, sollten dafür frostfreie Räumlichkeiten ausgewählt werden, in denen die Temperatur nicht unter sieben Grad Celsius fällt. Freistehende Garagen und Lagerräume sind deshalb in der Regel ungeeignet.
Nicht minder wichtig ist laut Christoph Joachim, dass Akkus nur halb voll geladen „überwintert“ werden und aufgrund der Brandgefahr beispielsweise nicht neben dem Benzinkanister des Rasenmähers stehen. Befindet sich der Akku längere Zeit nicht im Pedelec, sollten die Kontakte des Akkus vor Kurzschluss gesichert werden. Die Kontaktstellen können hierfür zum Beispiel mit Isolierband abgeklebt werden. Andernfalls könnten im Frühjahr auf Elektroradbesitzer eine unangenehme Überraschung und teure Ausgaben für einen neuen Akku zukommen.
Elektroräder sollten sauber und trocken eingelagert werden. Müssen Pedelec und Akku zuvor gereinigt werden, ist darauf zu achten, den Akku nicht direkt beispielsweise mit dem Gartenschlauch abzuspritzen und auch nicht unter Wasser zu tauchen. Der VCD empfiehlt, den Akku mit einem feuchten Tuch sauber abzuwischen, das sei völlig ausreichend.
Der Akku sollte sich während der Lagerung nicht komplett entladen, da dies die Ladekapazität beeinträchtigen könne bis hin zum Verlust. Deshalb sollte der Akku etwa alle drei Monate auf bis zu 50 bis 60 Prozent der Kapazität nachgeladen werden. Bei hochwertigen Systemen wie Panasonic oder Bosch reiche es in der Regel völlig, diesen nach etwa sechs Monaten in die Ladestation zu stellen.
Beim Gang in den Keller sollten die Akkukontakte regelmäßig auf Korrosion, also Rostentwicklung geprüft werden. Sind Roststellen sichtbar, rät der VCD-Experte mit dem Akku zum Händler zu gehen.
Das Pedelec selbst sollte am Besten an einem trockenen Ort von den Reifen entlastet gelagert werden. Alternativ können auch die Auflagepunkt der Räder ab und zu verändert werden. Und nicht zu vergessen: Immer auch die Hinweise in der Bedienungsanleitung des Herstellers beachten.
Mit „Winterreifen“ fürs Fahrrad, einem etwas tiefer eingestelltem Sattel, guter Bekleidung, Handschuhen, Ohrenschützern und gutem Schuhwerk ausgestattet sowie gut sichtbar, können Radbegeisterte mit ihrem Pedelec auch während der Wintermonate fahren. Vor dem Start und am Ziel sollte der Akku allerdings mit ins Warme (7 bis 25 Grad) genommen werden, erklärt Christoph Joachim.
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