Diskussionsforum Rückmeldung Sitemap Newsfeed des VCD-Landesverbandes Baden-Wuerttemberg.

Sie sind hier: VCD Landesverband Baden-Württemberg e.V.Presse2007Jubiläum Umweltministerium

VCD gratuliert Umweltministerium zum 20sten Jubiläum

Presseinformation Nr. 23/2007, Stuttgart, 11. Juli 2007

Verkehrsclub wünscht sich mehr Durchsetzungskraft für Ministerin Gönner

Der ebenfalls 1987 ins Leben gerufene Landesverband des Umwelt- und Verbraucherverbandes Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. hat dem baden-württembergischen Umweltministerium herzlich zum 20sten Jubiläum gratuliert. Der VCD wünscht Ministerin Tanja Gönner und ihrem Team viel Erfolg in der Zukunft, denn die großen Aufgaben stehen nach Ansicht des VCD erst noch bevor.

"Vom Waldsterben über den Sommersmog bis hin zu Fahrverboten und Fein­staub­plaketten haben Umweltthemen in den vergangenen zwei Jahrzehnten erstaunliche Konjunkturschwankungen erlebt", sagte der VCD-Vorsitzende Matthias Lieb. "Die Schonung des Klimas, der Erhalt der Umwelt und unserer Lebens­grundlagen wird in den nächsten Jahrzehnten ein noch viel wichtigeres Thema sein als bisher. Der VCD wünscht dem Umweltministerium alles Gute und viel Durchsetzungskraft am Kabinettstisch."

Die Zwischenbilanz des Umweltministeriums sieht der VCD mit einem lachenden und einem weinenden Auge. So sei der Widerstand von Ministerin Gönner gegen eine zweite Startbahn für den Landesflughafen sowie die Forderung nach einer Ticket­abgabe für den Flugverkehr ein wichtiger und richtiger Schritt, um die klima­politischen Ziele der Bundes- und Landesregierung zu erreichen. Die Streichung von Nahverkehrszügen bei gleichzeitiger Erhöhung des Straßenbauetats zeige aber, dass der Einfluss des Umweltministeriums im ökologisch wichtigen Politikfeld Verkehr bislang bei weitem nicht ausreiche.

In der beim Umweltministerium angesiedelten Nachhaltigkeitsstrategie für Baden-Württemberg spiele der Verkehr bisher praktisch keine Rolle. "Soll die Nachhaltig­keitsstrategie auch im Verkehrsbereich funktionieren, so muss sie mit einem deutlichen Politikwechsel der Landesregierung unterfüttert werden", erklärte Matthias Lieb.