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Stuttgart 21 bleibt unkalkulierbares Finanzabenteuer

Presseinformation Nr. 8/2009, Stuttgart, 06. März 2009

Bundesrechnungshof bestätigt erneut Kostenrisiko

In seinem aktuellen Prüfbericht zum Bahnprojekt Stuttgart 21 hält der Bundes­rechnungs­hof an seiner Kritik fest, das Bahnprojekt sei un­solide finanziert. Der Umwelt- und Verbraucherverband Verkehrs­club Deutschland (VCD) e.V. sieht sich damit bestätigt, dass Stutt­gart 21 nicht nur viel teurer als offiziell zugegeben werde. Auf­grund der Mehrkosten ergäbe sich aus VCD-Sicht auch kein volks­wirt­schaftlicher Nutzen für das Projekt, das den Einsatz von Steuer­mitteln rechtfertigen würde.

"Deshalb wäre die Landesregierung gut beraten, nach Al­ter­na­tiv­kon­zepten Ausschau zu halten", erklärt VCD-Landes­vorsitzender Matthias Lieb, "der VCD hat mit Kopfbahnhof 21 eine preiswerte und deutlich risikoärmere Alternative entwickelt, die nunmehr von Land und DB umgesetzt werden sollte, anstelle Milliarden aus Steuer­mitteln in den Stutt­garter Untergrund zu versenken."

Vielmehr solle sich die Landesregierung auf ihre Pflichtaufgaben be­schrän­ken, gibt der VCD zu bedenken. "Viele Regionalzüge in Ba­den-Württemberg sind überfüllt, die Verantwortung für Mehr­bestel­lungen von Zügen und Wagen im Interesse der Fahrgäste liegt beim Land, wird aber von der Landesregierung ignoriert", beklagt Lieb. Gleichzeitig sei man bereit, in die Bundes­schienen­wege Stuttgart 21 und Neubaustrecke Stutt­gart -- Ulm zu investieren, obwohl dies Aufgabe von Bund und Bahn sei, so der VCD abschließend.


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