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Sicher zur Schule - auf den eigenen Füßen und dem eigenen Rad

Service-Presseinformation Nr. 9/2009, Stuttgart, 10. September 2009

Gemeinsame Pressemitteilung VCD Baden-Württemberg und NABU

VCD und NABU ermutigen Eltern, Erstklässler eigenständig mobil sein zu lassen

Der Verkehrsclub (VCD) Baden-Württemberg und der Natur­schutz­bund (NABU) Baden-Württemberg wünschen den Erst­klässlern kommende Woche einen guten Start in ihr erstes Schuljahr. VCD und NABU ermutigen die Eltern der Schulanfänger, auf den motorisierten Bring- und Abholdienst zu verzichten.

"Für Kinder ist es viel gesünder und spannender, wenn sie den Schul­weg zu Fuß, mit dem Roller oder dem Rad zurücklegen kön­nen", erklärt Birgit Maier, VCD-Geschäftsstellenleiterin. "Durch die Bewegung verbessert sich nachweislich die Gesundheit und das Wohl­befinden der ABC-Schützen. Gleichzeitig trägt so bereits der Nachwuchs zum Klimaschutz bei. Denn Radfahren und zu Fußgehen sind die umweltfreundlichsten Fortbewegungsarten."

"Dagegen nimmt der "Eltern-Fahrdienst" den Schulanfängern die Gelegenheit, sich selbstständig zu bewegen und hemmt die Ent­wicklung in körperlicher und geistiger Hinsicht", kritisiert Sonja Leh­mann vom NABU. "Dennoch werden immer mehr Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht und abgeholt. Ein Service, der für Kinder, Eltern und Umwelt viele Nachteile hat."

Lehmann: Etwa ein Drittel aller Kinder, die im Verkehr verunglücken sind Insassen von Autos und mit jeder zusätzlichen Fahrt erhöht sich deren Risiko. Die mangelnde Bewegung begünstige bei Kindern Übergewicht und verschlechtere die motorische Beweglichkeit im Ver­gleich zu aktiveren Altersgenossen, so Lehmann weiter, und an­statt auf eigenen Beinen die Umgebung auf dem Schulweg zu er­kun­den, könnten sich Kinder durch das Gefahrenwerden später schlechter orientieren.

Wie Eltern ihre Kinder darauf vorbereiten können, selbständig und sicher zur Schule zu gehen, das hat der VCD in seinem dreiseitigen Leitfaden "Schulanfänger -- sicher zur Schule" zusammengestellt. So sollten Eltern nicht den schnellsten Weg, sondern den sichersten wählen. Gut ist es, wenn die Kinder gemeinsam mit Freunden gehen. Sie haben Spaß und erleben viel mehr. Außerdem können sie sich anschließend besser auf den Unterricht kon­zentrieren. Wichtig ist, dass Eltern den Schulweg mit ihren Kindern regelmäßig üben und immer wieder wichtige Regeln wiederholen.

Eine besonders gute Idee gerade für Erstklässler ist der Laufbus, empfiehlt Maier besorgten Eltern und erklärt die Umsetzung: Eine Gruppe von Kindern geht zusammen zur Schule und wird dabei von einem oder mehreren Erwachsenen begleitet. Und zwar so lange, bis die Gruppe sicher genug ist, um alleine zu laufen. Das spart den Eltern Zeit, weil sie sich bei der Begleitung abwechseln können. Die Kinder werden spielerisch zu selbstbewussten und selbständigen Verkehrsteilnehmern angeleitet.

Eltern und Interessierte können sich den Leitfaden im Internet auf der Homepage des VCD als pdf (171 KB) herunterladen unter: http://www.vcd.org/819.html

Weitere Informationen zum Thema Kinder im Verkehr unter: http://www.vcd.org/mobilitaetserziehung.html


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