VCD begrüßt zusätzliche Züge im Nahverkehr
Presseinformation Nr. 14/2009, Stuttgart, 14. Mai 2009
VCD begrüßt zusätzliche Züge im Nahverkehr/Engpässe dadurch nicht überall beseitigt
Erfreut zeigt sich der Umwelt- und Verbraucherverband Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) über die Verbesserungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Baden-Württemberg. Denn seit 2002 seien die Fahrgastzahlen im SPNV landesweit um rund 40 Prozent gestiegen, das Fahrplanangebot aber nahezu unverändert geblieben, erklärt Matthias Lieb, Vorsitzender des VCD.
Im Herbst 2008 hatten der Fahrgastverband PRO BAHN sowie der VCD in einer Denkschrift auf die teilweise unhaltbaren Zustände im Regionalverkehr hingewiesen, die durch die von der Landesregierung beschlossenen Kürzungen bei den Fahrplänen des Jahres 2007 entstanden waren.
"Erfreulicherweise hat sich die Landesregierung nun doch zu ersten Korrekturen durchgerungen", erklärt Lieb, "angesichts eines Zuwachses an Bahnreisenden um 40 Prozent in den letzten Jahren bedeuten die zusätzlichen Züge dennoch nur ein Tropfen auf den heißen Sand. Das Land ist weiterhin in der Pflicht, bestehende Engpässe aufgrund gestiegener Fahrgastzahlen, wie zum Beispiel rund um Freiburg im Breisgau oder Pforzheim, zu beheben."
Der VCD erinnert daran, dass durch das Plus an Kunden insbesondere die Deutsche Bahn AG (DB) deutlich höhere Fahrgeldeinnahmen habe und gleichzeitig über den Verkehrsvertrag des Landes eine hohe Vergütung erhalte. Die EU-Kommission hatte in anderen Bundesländern gefordert, dass bei den Zahlungen der Länder an die DB die Mehreinnahmen aufgrund von Fahrgastzuwächsen zu berücksichtigen seien, erläutert der Vorsitzende. Der VCD appelliert auch an die DB AG und ihren neuen Vorstandsvorsitzenden Grube, die in Baden-Württemberg erwirtschafteten Gewinne in bessere Angebote und mehr Verbindungen zurück zu investieren.
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