Rechnungshof bestätigt VCD-Verbundkritik
Presseinformation Nr. 20/2009, Stuttgart, 29. Juni 2009
VCD fordert Landestarif und weniger Verbünde
Bestätigt in seiner langjährigen Kritik an der Vielzahl von Verkehrsverbünden und der Verbundförderung der Landesregierung sieht sich der Umwelt- und Verbraucherverband Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. durch die aktuelle Denkschrift des Rechnungshofes Baden-Württemberg. „Die obersten Wächter über die Steuerausgaben in Baden-Württemberg bestätigen die nicht kundenfreundlichen Tarifangebote bei Fahrten über die Grenzen der Verkehrsverbünde sowie das Fehlen eines einheitlichen Landestarifes“, erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb. Der VCD hatte in den vergangenen Jahren immer wieder die Zersplitterung der Verbünde und das Förderunwesen in Baden-Württemberg kritisiert. „Seit der Ansiedlung des Verkehrs beim Innenministerium war für die Verbundförderung offensichtlich niemand mehr verantwortlich“, beklagt Lieb: „In anderen Bundesländern gibt es inzwischen Landestarife, die es ermöglichen, von Haltestelle zu Haltestelle mit einem Fahrschein zu gelangen. In Baden-Württemberg gibt es stattdessen 22 Verbünde mit unterschiedlichen Tarifen und Bestimmungen“.
Der VCD fordert die Einführung eines Landestarifes für Fahrten mit Bus und Bahn in Baden-Württemberg sowie sinnvolle Kooperationen benachbarter Verbünde wie z.B. das Metropolticket für die Region um Stuttgart.
Hintergrundinformationen:
- VCD-Verbund-Report im Internet: www.vcd-bw.de/themen/verkehrsverbund/index.html
- Pressemitteilung Rechungshof: Rechnungshof stellt Denkschrift 2009 vor - 90 Mio. Euro könnten eingespart werden (Abschnitt 3.2)
- Denkschrift 2009, Rechnungshof Baden-Württemberg, PDF, Beitrag Nr. 6, S. 41 ff.
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