VCD zu Stuttgart 21: Baubeginn unmöglich
Presseinformation Nr. 33/2009, Stuttgart, 23. November 2009
Wolfgang Drexlers Ankündigung wird Debatte nicht beenden
Mit Unverständnis hat der Umwelt- und Verbraucherverband Verkehrsclub Deutschland (VCD) auf die Ankündigung reagiert, mit dem Bau von Stuttgart 21 werde im Februar begonnen. Da einige Abschnitte noch gar nicht planfestgestellt seien, könne weder mit Sicherheit gesagt werden, was gebaut werden muss, noch, was das gesamte Projekt kosten werde.
"Wolfgang Drexlers Drohung, mit dem Bau von Stuttgart 21 im Februar beginnen zu wollen, ist ein untauglicher Versuch, die Debatte um den Tunnelbahnhof zu beenden", sagte der VCD-Landesvorsitzende Matthias Lieb. "Die unsichere Finanzierung und die fehlenden Planfeststellungen, z.B. für den Bereich auf den Fildern, werfen immer neue Fragen auf, so dass eine ernsthafte Debatte um Stuttgart 21 erst noch geführt werden muss."
Während jeder Privatmensch im Ländle seinen Schuppen im Vorgarten wieder abreißen müsse, wenn nicht alle Genehmigungen vorlägen, sollen nach Einschätzung des VCD bei Stuttgart 21 mit einem verfrühten Baubeginn unumkehrbare Tatsachen geschaffen werden. "Ich bin überzeugt, dass der gezeigte Politikstil den Widerwillen gegen Stuttgart 21 bei den Menschen noch bestärkt. Nur, wer ein schlechtes Produkt verkaufen muss, ist gezwungen, sich mit Pseudotatsachen und Nebelkerzen zu profilieren", bedauerte Matthias Lieb.
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