Erhalt der Landesstraßen muss Vorrang vor Neubau haben
Presseinformation Nr. 39/2009, Stuttgart, 16. Dezember 2009
Ehrliche Investitionsplanung dringend erforderlich
Der Umweltverband Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. schließt sich der heute geäußerten SPD-Kritik an der Landesstraßenbaupolitik nur teilweise an. Zwar sei es richtig, dass die bisherige Landesstraßenbaupolitik einem unrealistischen Wunschzettel von Regionalpolitikern entspreche. Dem könne aber nur begegnet werden, indem konsequent auf Landstraßenneubau zugunsten des Erhaltes der bestehenden Landstraßen verzichtet werde.
VCD-Vorsitzender Matthias Lieb sagte: „Das Landesstraßennetz ist dicht genug. Für Neubau gibt es in den allerwenigsten Fällen einen Bedarf, denn wer Straßen neu baut, der erzeugt nur zusätzlichen Verkehr. Bedauerlicherweise setzt die Landesregierung auch im aktuell vorliegenden Doppelhaushalt mit den Investitionsvorhaben in den Landesstraßenneubau völlig falsche Signale. Die geplante Verwendung von Nahverkehrsmitteln für den Straßenbau ist sowohl finanzpolitisch unvernünftig als auch umwelt- und klimaschädlich.“
Weitere Informationen
Zur VCD-Kritik am Doppelhaushalt der Landesregierung vgl. auch VCD-Pressemitteilung 30/09 vom 11. November 2009.
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