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Ferienzeit beginnt - runter vom Gas!

Service-Presseinformation Nr. 6/2009, Stuttgart, 27. Juli 2009

Umsichtige Fahrweise und Tempo 30 können Kinderleben retten

Wenn am Donnerstag in Baden-Württemberg die Sommerferien be­gin­nen, sind Kinder wieder mehr als sonst und oft den ganzen Tag über zu Fuß, mit Fahrrädern, Rollern oder Skateboards unter­wegs, darauf macht der Umwelt- und Ver­braucher­verband Ver­kehrs­club Deutschland e.V. (VCD) aufmerksam. Autofahrer sollten daher be­son­ders umsichtig fahren, appelliert der VCD an die motorisierten Ver­kehrs­teilnehmer.

"Denn anders als Erwachsene können Kinder aufgrund mangelnder Erfahrung und eines geringeren Reaktionsvermögens die Gefahren des Straßenverkehrs häufig nicht richtig einschätzen und sich an­ge­messen verhalten", erklärt Matthias Lieb, VCD-Lan­des­vor­sitzender.

Lieb: "Im vergangenen Jahr verunglückten landesweit 3.796 Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr, davon 13 tödlich. Knapp 20 Prozent der Kinder verunglückten schwer, davon waren 299 zu Fuß und 248 mit dem Rad unterwegs gewesen!"

Vor allem in Straßen mit vielen parkenden Fahrzeugen sollten Auto­fahrer achtsam fahren, rät Sabine Pich, Expertin des VCD-Landes­vor­stands im Bereich Kinder und Verkehr. Denn die stehenden Autos ver­sperr­ten Kindern beim Überqueren der Straße die Sicht, erläutert Pich die Maßnahme und ergänzt: Umgekehrt würden die Kinder wegen ihrer geringen Körpergröße von den Wagen verdeckt und von Autofahrern leicht übersehen.

Darüber hinaus fordert der VCD Autofahrer auf, sich an die Ge­schwin­dig­keitsbegrenzung in Tempo-30-Zonen zu halten. Laut Lieb könne ein Pkw-Fahrer, der 30 km/h fahre, noch rechtzeitig an­halten, wenn ein Kind 15 Meter vor ihm auf die Fahrbahn laufe. Lieb weiter: "Bei Tempo 50 hingegen kommt das Auto erst nach 28 Metern zum Stehen. Nach 15 Metern hat das Fahrzeug noch immer eine Auf­prall­geschwindigkeit von 45 km/h, wodurch das Kind entweder getötet oder schwer verletzt wird."

Matthias Lieb, VCD-Vorsitzender: "Tempo 30 rettet Leben. Des­wegen fordern wir, 30 km/h innerorts zur Regelgeschwindigkeit zu machen."

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