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Stuttgarter S-Bahn-Baustellenfahrplan wird zum Dauerärgernis

Presseinformation Nr. 36/2010, Stuttgart, 02. September 2010

Verkehrsclub fordert Entschuldigung und angemessene Entschädigung der Fahrgäste

Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. sieht sich durch die Ver­längerung des Baustellenfahrplans für die Stuttgarter S-Bahn bis Anfang 2011 in seinen Befürchtungen bestätigt, dass die Bauarbeiten für Stuttgart 21 zum Dauer­hindernis für den Nahverkehr in der Region werden.

VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb sagte: „Die anhaltenden Ausdünnungen im S-Bahn-Fahrplan und die angekündigten Verspätungen im gesamten Schienennahverkehr sind ein großes Ärgernis. Sie sind durch schlampige Planung bei Stuttgart 21 verursacht und es ist völlig unklar, mit welchen Maßnahmen der ursprüngliche S-Bahn-Fahrplan in 2011 wieder hergestellt werden soll. Außerdem vermissen wir noch immer eine Ent­schuldigung der Verantwortlichen bei den Fahrgästen sowie eine adäquate Ent­schä­digung für die Behinderungen. Mit zusätzlichen Mitnahmemöglichkeiten am Wochen­ende, die für einen Großteil der Verbundpassinhaber ohnehin schon gelten, ist es nicht getan.

Der VCD befürchtet, dass neben den erwarteten Verspätungen auch massive Kapa­zi­täts­probleme viele Fahrgäste vom Zug auf die Straße treiben werden. „Wenn auf der S 5 von Bietigheim in der Hauptverkehrszeit jeder zweite Zug ausfällt, dann sind die ver­bleibenden Züge einfach übervoll“, sagte Matthias Lieb.

Angesichts der Entwicklungen bei der S-Bahn Berlin, bei der die DB erst kürzlich wieder ihre Versprechungen zur Einhaltung des Fahrplans gebrochen hat, wird der VCD sehr genau beobachten, wie sich die Situation in der Region Stuttgart ent­wickelt. Der VCD verlangt vom Verband Region Stuttgart (VRS) als Aufgaben­träger der S-Bahn mehr Einsatz für die Interessen der Fahrgäste und keine Verharmlosung der Zustände.

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