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Nachbesserungen an Stuttgart 21 muss Bahn bezahlen

Presseinformation Nr. 44/2010, Stuttgart, 14. Dezember 2010

Mängelbehebung darf nicht vom Steuerzahler finanziert werden

Die Herstellung eines funktionierenden Bahnhofes sei ganz klar Aufgabe der Bahn, erklärt der ökologische Verkehrsclub VCD angesichts der Debatte um teure Mehr­kosten bei Stuttgart 21. „Die Schlichtung hat aufgezeigt, dass der geplante Tief­bahn­hof nicht leistungsfähig und damit auch nicht zukunftsfähig ist“, erklärt VCD-Landes­vor­sitzender Matthias Lieb. Der Schlichter Heiner Geißler habe dies klar erkannt und daraus die Forderung nach „Stuttgart 21 plus“ abgeleitet, ergänzt der Vorsitzende.

Matthias Lieb: „Wenn Herr Grube nun erklärt, dass sich die Projektpartner über die Mehr­kosten verständigen müssten, verkennt er, dass die Deutsche Bahn (DB) AG der Politik in der Vergangenheit eingeredet hat, mit dem Tiefbahnhof einen viel besseren Bahn­hof zu bauen. Damit steht die DB in der Pflicht, ihre Versprechungen gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit, die Grundlage für die Zustimmung zu Stuttgart 21 waren, auch zu erfüllen.“ Folglich müsse nach Ansicht des VCD die Bahn für die Mehrkosten aufkommen, die notwendig seien, um den Bahnhof funktions- und zukunftsfähig zu machen. Wie auch ein Handwerker auf eigene Kosten nachbessern müsse, erklärt der VCD-Landesvorsitzende, wenn dieser dem Bauherrn eine teure Heizung ver­kaufe, die dann das Haus nicht warm bekomme.

Das Beheben von Planungspfusch bei Stuttgart 21 darf nicht vom Steuerzahler finan­ziert werden“, fordert Matthias Lieb. Angesichts der absehbaren Mehrkosten, die das Projekt für die Deutsche Bahn unwirtschaftlich werden lassen, seien Bahn und Land nach Meinung des Verkehrsclubs gut beraten, endlich ernsthaft die Alternative Kopf­bahnhof 21 (K21) zu verfolgen. „K21 hat sich in der Schlichtung als dem Tief­bahn­hof über­legen und umsetzbar erwiesen“, bekräftigt Lieb abschließend.

Weitere Informationen zu Stuttgart 21


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