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Verkehrsausschuss der Region Stuttgart debattiert VVS-Tarifentwicklung

Presseinformation Nr. 37/2010, Stuttgart, 15. September 2010

VCD fordert Verzicht auf VVS-Tariferhöhung für 2011

Anlässlich der aktuellen Debatte um die VVS-Tarifentwicklung im Verkehrsausschuss des Verbandes Region Stuttgart fordert der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. einen Verzicht auf die für 2011 geplante Tariferhöhung im Verkehrs­verbund Stutt­gart (VVS). Der S-Bahn-Fahrplan sei durch die Bauarbeiten für Stutt­gart 21 dauerhaft so stark eingeschränkt, dass eine Tariferhöhung nicht zu vertreten sei. Die entfallenden Mehreinnahmen sind nach Ansicht des VCD über den Risikotopf für Stutt­gart 21 auszugleichen.

VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb sagte: „Für gutes Geld dürfen Fahrgäste auch gute Leistungen verlangen. Der durch Pfusch am Bau bei Stuttgart 21 ein­geschränkte S-Bahn-Fahrplan ist aber keine gute Leistung mehr, er verdient eher die Note mangelhaft. Da nicht abzusehen ist, wann und wie der alte S-Bahn-Fahr­plan wieder hergestellt werden kann, müssen wir von einem Dauerärgernis aus­gehen, das eine Tariferhöhung im VVS in keinster Weise rechtfertigt.

Die bei einem Verzicht auf eine Tariferhöhung entfallenden Mehreinnahmen in Höhe von circa 9 Millionen Euro dürften aber nicht zu Lasten des VVS oder des Verbandes Region Stuttgart gehen. Vielmehr müssen die Einnahmeausfälle nach Ansicht des VCD dem Projekt Stuttgart 21 angelastet und über dessen Risikotopf ausgeglichen werden.

Leidtragende des S-Bahn-Chaos in Stuttgart sind die Fahrgäste, die täglich zu spät kommen und in überfüllten Zügen pendeln müssen“, sagte Matthias Lieb. „Die bisher angebotenen Entschädigungen für Zeitkarteninhaber sind völlig unzureichend. Schuld an dem ganzen Desaster sind die Stuttgart 21-Planer, für deren Pfusch die Fahrgäste im VVS jetzt auch noch mehr Geld bezahlen sollen. Dafür habe ich kein Verständnis.“ Der VCD verlangt vom Verband Region Stuttgart als Aufgabenträger der S-Bahn mehr Einsatz für die Interessen der Fahrgäste und keine weitere Verharmlosung der Zustände.

Weitere Informationen zu Stuttgart 21


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